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Das war`s - abschließende Worte und Fazit

Liebe Leserinnen und Leser,


mit dem Ende des Schulhalbjahres ist nun auch das Ende des Projektkurses Kunst erreicht. Ein Jahr lang habe ich mich mit diversen Themen rund um das Thema Kunst auseinandergesetzt und ganze neun Monate hat mich dieser Blog dabei begleitet.

Meinen ersten Eintrag habe ich am 16. März veröffentlicht und habe meine Protokollierung erst einmal mit einer Ideensammlung eröffnet, von der ich ursprünglich deutlich mehr umsetzen wollte. Ein Jahr ist eine lange Zeit, dachte ich mir zu diesem Zeitpunkt und im Endeffekt ging die Zeit doch schneller rum, als ich es erwartet hatte. Zu einem großen Teil liegt das natürlich an der Phase des Distanzlernens, in die wir durch Corona gehen mussten und von zuhause gearbeitet haben, aber auch Dinge wie Klausuren musste man mit dem Projektkurs unter einen Hut bekommen. Die Zeit verflog regelrecht und ehe ich mich versah, kamen auch schon die Sommerferien, in denen ich das Mathe-Projekt in Angriff genommen habe. Die letzten Monate habe ich eine Balance zwischen der Arbeit in der Schule und zuhause gefunden und schon ist die Zeit vorbei. Ich hätte mich gerne noch einmal mit surrealistischer Lyrik beschäftigt und zu dem von der Kuboshow inspiriertem Projekt zum Thema "Abgründe der menschlichen Psyche" ein weiteres Portrait gezeichnet, aber dann wurde es auf einmal knapp.


Wenn ich mir insgesamt noch einmal vor Augen führe, was ich in diesem Jahr an Projekten gemacht habe, ist es zwar weniger als anfangs gedacht, aber dennoch insgesamt einiges und vor allem sind die fertiggestellten Werke sehr unterschiedlich.

Angefangen hat die Reise mit dem Portrait-Projekt. Ein naturalistisches Portrait Captain Jack Sparrows aus der Einführungsphase bot mir die Vorlage, den Piraten in verschiedene Kunststile zu übertragen und es sind zwei Bilder entstanden, von denen vor allem das an den Pointillismus angelehnte Werk viel Zeit und Nerven gekostet hat. Im Gegensatz dazu fiel mir die Manga-Variante sehr leicht, da ich schon öfter in dieser Richtung gezeichnet habe. Insgesamt bin ich mit diesem ersten Projekt recht zufrieden, auch wenn ich gerne mehr Bilder gezeichnet hätte. Zugegeben, ich war anfangs überzeugter von dieser Idee als während der gestalterischen Phase und irgendwann wollte ich mal wieder etwas anderes machen, als diesen guten Herren zu zeichnen.


Noch vor dem Portrait-Projekt hatte ich die Idee für mein Mathe-Projekt. Bereits Anfang März wollte ich Mathe und Kunst verbinden und hatte die Idee für mein mathematisches Modell zum Thema Geradengleichungen. Dieses Projekt ist wohl das, das sich am längsten gezogen hat. Ein halbes Jahr hat es gedauert, bis das Mathe-Projekt schließlich abgeschlossen war. Schon amüsant, wenn man überlegt, dass das Mathe-Projekt meine allererste Idee im Projektkurs war und schlussendlich die letzte Arbeit war, die ich fertiggestellt habe.

Noch nie habe ich für etwas so viel Heißklebe benötigt! Besonders für dieses Projekt ist es unfassbar schade, dass die Ausstellung nicht stattfinden kann. Die Fotos sind zwar meines Erachtens gut geworden, jedoch hätte das Modell in einer Ausstellung eine ganz andere Wirkung gehabt und gerade der räumliche Aspekt wäre deutlich besser zum Ausdruck gekommen, hätte man das Modell wirklich aus diversen Blickwinkeln betrachten können. Was das Modell unter meinen Projekten so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass es das einzige Werk ist, das nicht in die malerische oder zeichnerische Richtung geht. Es war schön, zwischendurch mal eine Säge, statt einem Stift zu benutzen, aber ich habe doch gemerkt, dass ich mich mit meinem Stift in der Hand sicherer fühle und es mir deutlich mehr Spaß macht. Es war aber dennoch spannend, mal etwas Neues auszuprobieren und in gewisser Weise war der Projektkurs genau dafür da. Das Mathe-Projekt gab mir die Möglichkeit, mal etwas Neues auszuprobieren und aus meiner künstlerischen Komfortzone herauszukommen. Dieses Projekt war zwar auch das, welches mich vor die größten Probleme stellte und mich fast zur Verzweiflung gebracht hat. Heißklebepistolen sind zwar eine tolle Sache und ich danke George Schultz für die Erfindung dieses großartigen Geräts, aber leider hat sich noch kein schlauer Kopf etwas für tollpatschige Menschen wie mich überlegt, die sich schon öfter an dem verdammten Teil verbrannt, als ordentlich damit geklebt haben. Trotz diverser Verletzungen schließe ich positiv mit dem Projekt ab.



Das Projekt, das mir persönlich am meisten am Herzen liegt, ist mit großem Abstand das Plakat für Bunt statt Blau. Ich habe mit meinem Plakat zwar nichts gewonnen, aber trotzdem meinen Teil zu der Kampagne beigetragen und auf das Endergebnis bin ich unfassbar stolz! Ich habe das erste Mal mit einem solch großen Format gearbeitet und den Arbeitsaufwand ehrlicherweise unterschätzt. Ich würde mich so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass dieses Werk das aufwendigste war, was ich jemals gemacht habe. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, das Plakat zu gestalten und das Endergebnis mag ich sehr gerne. Es gibt natürlich Dinge, die ich im Nachhinein anders gemacht hätte, aber das sind Kleinigkeiten.


Nicht zu vergessen ist auch mein Bild zum Surrealismus, das ich aus dem Kunstunterricht in den Projektkurs mitgenommen habe und mich durch die Verbindung mit surrealistischer Lyrik zu meinem letzten Projekt gebracht hat.

Das letzte Projekt war das Lyrik-Projekt. Durch meine Versuche mit surrealistischer Lyrik wollte ich unbedingt etwas in diese Richtung in Angriff nehmen, jedoch fehlte mir lange die zündende Idee. Als unser Kurs dann die digitale Kunstmesse „Kuboshow“ besucht hat, gab mir das Inspiration und ich habe die Zeit im Unterricht für mein Portrait genutzt. Eigentlich wollte ich das Projekt noch um eine weitere Zeichnung ergänzen, aber mir fehlte die Zeit und eine Idee.


Jetzt ist das Ende des Halbjahres erreicht und damit auch das Ende dieses Blogs. Vielen Dank an jeden Einzelnen, der meine Artikel gelesen, kommentiert und geliked hat! 😊

Ich habe durch den Projektkurs in meinem künstlerischen Schaffen viel dazu gelernt und schließe positiv mit dem Jahr ab. Trotzdem bin ich froh, jetzt wieder mehr Zeit für private Werke zu haben, denn zwei Kunstkurse gleichzeitig zu managen war in dem letzten Jahr nicht immer einfach und oft war privat dann einfach die Luft raus, was die Kreativität angeht. im Nachhinein muss ich auch feststellen, dass es wirklich anstrengend sein kann, im Klausurenstress kreativ zu bleiben. An alle, die das jetzt lesen und sich denken, dass ein Projektkurs eine gute Idee ist, um der Facharbeit aus dem Weg zu gehen und sich Arbeit zu sparen: lasst es besser bleiben! ;)


Das war es dann auch von meiner Seite und dieser resümierende Eintrag wird wohl der letzte Post auf meinem Blog hier sein. Hiermit verabschiede ich mich und sage ein letztes Mal


Auf Wiederlesen,


Mirjam





 
 
 

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